07.07.2023

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und BMWK-Abteilungsleiter Christian Maaß haben auf dem ersten Symposium der Forschungsnetzwerke Energie unter anderem über die Zukunft der Energieforschung gesprochen. Das Vortragprogramm wird nun nach und nach in Videoform veröffentlicht.

Am 13. und 14. Juni fand das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie in Berlin statt. Auf dem Symposium sind rund 400 Forscherinnen und Forscher aus allen Bereichen der Energieforschung zusammen gekommen, um sich zu vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungsansätze zu entwickeln. (Eine ausführliche Berichterstattung zum 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie finden Sie auch auf der Webseite der Forschungsnetzwerke Energie.)

Robert Habeck eröffnet 1. Symposium der Forschungsnetzwerke

„Energieforschung ist Standort-Erneuerungs-Politik“ und „die Bedingung für die Wertschöpfung der Zukunft“, erklärte Robert Habeck, Minister im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), in seiner Eröffnungsrede. Der Energieforschung käme die Rolle zu, die Energiewende nun auch umzusetzen. Sie fungiere nicht nur „als Elfenbeinturm-Wissenschaft, sondern auch als Beitrag, eine gesellschaftliche Kraftanstrengung ins Werk zu setzen“ und die Forschenden seien „die Transmissionsriemen dieses Beitrags“, so Robert Habeck. Dies zu ermöglichen, sei allerdings auch die Rolle seines Hauses und soll durch das kommende 8. Energieforschungsprogramm unterstützt werden. 

Die Zukunft der Energieforschung gestalten

Auch Christian Maaß, selbst ehemaliger Energieforscher und jetzt Leiter der Abteilung II – „Wärme, Wasserstoff und Effizienz“ im BMWK, war Teil des Vortragsprogramms am ersten Veranstaltungstag . Er stellte erste Eckpunkte des kommenden missionsorientierten 8. Energieforschungsprogramms vor — und versprach ein lernendes Programm.

In einer Keynote betonte Kerstin Andreae, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), wie wichtig die Wärmewende und die Kopplung von Wärme und Strom seien. „Sie [die Wärmewende] ist letztlich die Königsdisziplin auf dem Weg zur Klimaneutralität“, so Andreae. „Während im Neubau die Hälfte der Heizungen schon Wärmepumpen nutzen, sind im Bestand viele Heizungen nicht nur fossil, sondern auch technisch auf einem veralteten Stand. Das macht die Herausforderung umso größer.“ Im Anschluss an ihren Vortrag erfolgte eine gemeinsame Fragerunde von Kerstin Andreae und Robert Habeck.

Video-Mitschnitte des 1. Symposiums der Forschungsnetzwerke Energie online anschauen

Neben spannenden Workshops und der ausgiebigen Möglichkeit, sich zu vernetzen, bot die zweitägige Veranstaltungs zahlreiche Vorträge aus verschiedenen Themenbereichen der Energieforschung. Die Video-Mitschnitte werden nach und nach auf dem neuen YouTube-Kanal Energieforschung veröffentlicht. Dort präsentiert der Projektträger Jülich künftig auch weitere Inhalte zu im 7. (und 8.) Energieforschungsprogramm geförderten Projekten und Forschungsthemen. (pj/ln)

zum YouTube-Kanal Energieforschung
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