184 neubewilligte Forschungsprojekte in Industrie und Gewerbe
Kabinett verabschiedet Bundesbericht Energieforschung 2022
184 neubewilligte Forschungsprojekte in Industrie und Gewerbe
Kabinett verabschiedet Bundesbericht Energieforschung 2022
Im Jahr 2021 hat die Bundesregierung 6.995 Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte mit 878,24 Millionen Euro gefördert, die für den langfristigen Erfolg der Energiewende in Deutschland strategisch bedeutsam sind haben. In die institutionelle Förderung des Forschungsbereichs Energie der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren wurden 314,42 Millionen Euro investiert. Insgesamt hat der Bund damit die Forschung mit rund 1,31 Milliarden Euro unterstützt.
Indem das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Forschung für eine sichere, effiziente und klimafreundliche Stromversorgung fördert, unterstützt es, dass technologische Innovationen zügig in der energiewirtschaftlichen Praxis angewandt/genutzt werden. Daher setzt das BMWK unter anderem auf strategische Förderformate, wie die Reallabore der Energiewende und auf starke Dialogformate wie die neun Forschungsnetzwerke Energie.
Energieforschungsprojekte im Bereich Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen
Das BMWK und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben 2021 im Bereich Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (IGDH) 184 Forschungsprojekte sowie eine Fördersumme von über 90 Millionen Euro neu bewilligt. Im vergangenen Jahr wurden 720 laufende IGDH-Projekte durch eine Förderung unterstützt. Aus diesem Spektrum stellt der Bundesbericht Energieforschung jedes Jahr einige Highlight-Projekte vor: Das Forschungsprojekt AMAZING aus dem Bereich IGDH beschäftigt sich etwa mit einer energieeffizienteren Grundstoffherstellung, bei der zeitgleich Wasserstoff gewonnen wird. Im Forschungsprojekt FernWP geht es um Großwärmepumpen für die Fern- und Prozesswärmeversorgung. Diese sollen zukünftig die Kohleverbrennung ersetzen und zudem auch verfügbare Niedertemperaturquellen nutzbar machen. Auch das Projekt OptiLBO aus der Technologieoffensive Wasserstoff präsentiert sich mit einem kurzen Steckbrief im Bundesbericht Energieforschung. Forschende entwickeln hierin ein innovatives und energieeffizienteres Brennersystem für die Sekundärstahlproduktion, welches den Erdgasverbrauch deutlich reduziert und zukünftig auch Wasserstoff anstatt Erdgas nutzen kann.
Der Bundesbericht Energieforschung gibt Überblick über Förderaktivitäten
Mit zahlreichen Thementexten, kurzen Projektsteckbriefen und vielen Grafiken bildet der Bundesbericht Energieforschung die Fortschritte und aktuelle Entwicklungen im 7. Energieforschungsprogramm ab. Damit gibt er einen umfassenden Überblick über die Förderpolitik im Bereich der Energieforschung. Darüber hinaus stellt der Bericht die Förderung durch die Länder sowie die internationale Zusammenarbeit zur Energieforschung in der Europäischen Union, in internationalen Organisationen sowie in bi- und multilateralen Kooperationen vor.
Die Federführung für das 7. Energieforschungsprogramm hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. An dem Programm sind außerdem das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Bereich der Grundlagenforschung, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bereich der Bioenergie sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Bereich der nuklearen Sicherheitsforschung beteiligt.