BMWK veröffentlicht neuen Förderaufruf
Projekte für klimaneutrale Wärme und Kälte gesucht

BMWK veröffentlicht neuen Förderaufruf
Projekte für klimaneutrale Wärme und Kälte gesucht
Die angewandte Energieforschung trägt schon jetzt zum Erreichen der Klimaneutralität im Wärmesektor bei. Trotzdem sind weiterhin Forschung und Innovation erforderlich, um dringend benötigte Technologien zu entwickeln sowie neuartige, aber noch nicht am Markt etablierte Technologien für den flächendeckenden Einsatz vorzubereiten.
Mit dem jetzt veröffentlichten Förderaufruf fordert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf, ihre Projektvorschläge einzureichen. Die Projekte sollen dazu beitragen, Technologien und Systeme, die für das Erreichen der Klimaziele benötigt werden, neu- oder weiterzuentwickeln und diese — ebenso wie entsprechende Dienstleistungen — im Wärme- und Kältebereich zu demonstrieren.
Ein Augenmerk des Förderaufrufs liegt auf Themen, die eine weitreichende Dekarbonisierung im Wärmesektor durch einen Beitrag aus der Forschung erwarten lassen. Dies umfasst insbesondere Wärmepumpen, Wärmespeicher und Geothermie. Neben der Entwicklung von technischen Innovationen spielen Marktbereitung und Verbreitung von neuartigen Technologien eine Schlüsselrolle.
„Der neue Förderaufruf setzt auf eine Beschleunigung der Wärmewende. In der aktuellen Energiekrise setzen wir auf Forschungsansätze, die möglichst schnell möglichst große Potenziale zum Ausstieg aus der großen Abhängigkeit unserer Wärmeversorgung vom Erdgas heben können — zum Beispiel durch Technologien wie Wärmepumpen, Wärmespeicher und Geothermie.“
Christian Maaß, Leiter der Abteilung „Energiepolitik - Wärme und Effizienz“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Neues Förderformat: Mikroprojekte
Mit dem jetzt veröffentlichten Förderaufruf führt das BMWK auch das neue Format der Mikroprojekte ein. Diese können etwa dazu beitragen, FuE-Verbundprojekte vorzubereiten oder abschließende Entwicklungsschritte kurz vor der Markteinführung von Technologien durchzuführen. Mikroprojekte grenzen sich von den bestehenden Formaten durch den Fokus auf eine schnelle Verwertung der Projektergebnisse und kurze Projektlaufzeiten ab. Daher gilt für sie ein einstufiges Antragsverfahren. Das neue Format soll dazu beitragen, die Transformation des Wärmesektors zu beschleunigen.
„Auch bei der Antragstellung und Projektumsetzung setzen wir auf mehr Schnelligkeit: Neu ist das Format der Mikroprojekte, mit dem Projekte von geringem Umfang und kurzer Dauer sowohl schneller bewilligt als auch schneller in die Verwertung gebracht werden können.“
Christian Maaß, Leiter der Abteilung „Energiepolitik - Wärme und Effizienz“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)